Wir helfen Ihnen, für den eigenen Ausgleich zu sorgen!
Die Betreuung eines erkrankten Familienmitglieds ist außerordentlich schwer und kann viele Jahre dauern. Es ist ein Irrtum zu glauben, ein einzelner Mensch könne die für die Betreuung erforderliche seelische und körperliche Kraft jederzeit und unbegrenzt aufbringen. Deshalb ist es notwendig, den selbstauferlegten Leistungsdruck regelmäßig abzubauen. Kein Mensch kann einen anderen 24 Stunden lang betreuen, versorgen und beobachten, ohne sich selbst dabei völlig zu überlasten. Das Missachten der eigenen Belastungsgrenze schadet nicht nur der pflegenden Person, sondern auch dem Betroffenen. Mögliche Folgen der Überlastung wie Ungeduld oder Reizbarkeit sind häufig die Ursache für Konflikte im Betreuungsalltag. Für die Hauptpflegeperson ist es daher wichtig, private Bekanntschaften und Hobbys weiterzuführen. Schaffen Sie sich von Anfang an feste Freiräume, die ganz Ihnen gehören und gönnen Sie sich jeden Tag etwas, auf das Sie sich freuen können wie z.B. ungestört Musik hören, einen Spaziergang machen, eine Zeitschrift lesen oder im Garten zu arbeiten. Ein Verteilen der Pflege auf mehrere Schultern, gleichgültig ob auf Familienangehörige oder professionelle Helfer, ist oft der Grund dafür, dass die häusliche Betreuung über viele Jahre hinweg aufrecht gehalten werden kann.
Vermeiden Sie unbedingt ein schlechtes Gewissen, wenn Sie sich Zeit für sich selbst nehmen. Sie „schieben“ den Angehörigen nicht ab, sondern nehmen sich nur die notwendige Pause. Von der Kraft und der guten Laune, die Sie „getankt“ haben, profitiert auch Ihr Familienmitglied.